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Spektrum Shake-speare

87 Forschung Der Auferstehungsmythos in der Dichtung – von Hesiod zu Shakespeare: Das Wintermärchen und Perikles, Fürst von Tyrus1 Earl Showerman, M.D. Teil 1: Das Wintermärchen, Alkestis, Apollo Zwei von Shakespeares sog. «Romanzen», Ein Wintermärchen und Perikles, Fürst von Tyrus, enthalten in der Handlung bemerkenswert ähnliche Ele- mente. Ähnlichkeiten bestehen aber auch in der Namensgebung und Cha- rakterisierung der Personen, in der Dramaturgie und der symbolischen Geo- graphie. Beide Dramen handeln von Königen, die schwereVerluste erleiden, lange Trauer tragen, aber dann auch von ihrer Erlösung durch ihre tugend- haften Töchter und von den wiederauferstandenen geheiligten Königinnen. Beide Dramen enden in einem kathartischen Wiederfinden und in beiden wirkt wesentlich der Einfluss der Götter-ZwillingeApollo und Diana. In die- sem Aufsatz sollen beide Romanzen aufeinander bezogen werden, zuerst durch einen direkten Vergleich und dann dadurch, dass ihre gemeinsamen Wurzeln in der mythopoetischen Behandlung desAuferstehungsthemas auf- gezeigt werden: Bei den frühesten griechischen Lyrikern, dann in der Litera- tur des «Goldnen Zeitalters» vonAthen und schließlich über Ovid bis zu den alten englischen Dichtern Geoffrey Chaucer und John Gower. 1 «Mythopoesis of Resurrection: Hesiod to Shakespeare, The Winter’s Tale and Pericles, Prince of Tyre», veröffentlicht in Discovering Shakespeare: A Fest- schrift in Honour of Isabel Holden (2009), herausgegeben von «The Shake- speare Authorship Research Centre», Concordia University, Portland/Oregon. Deutsche Übersetzung mit freundlicher Erlaubnis des Autors und des Heraus- gebers.

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