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Spektrum Shake-speare

Streiflichter 82 Seitlich darunter zwei Jagdhunden ähnliche Tiergestalten, sog. Caleygrey- hounds (vgl. W. Klier: Der Fall Shakespeare, S. 224 ff. und NSJ Bd. 5). Auch das kann notabene kein Zufall gewesen sein, sondern eher eine Anspielung auf die rechtmäßigen Besitzer der Shakespeare-Werke, die «Grand Posses- sors», Nachbesitzer des wirklichen Verfassers, die die Erstausgabe besorg- ten. Bei diesen Personen handelt es sich nicht um Erben bzw. Verwandte des Stratforders!Auch auf Titelseiten anderer Shakespeare-Werke vor und nach 1600 gibt es das Harpyie-Emblem aus dem Oxford-De-Vere-Wappen (!), z. B. auf der Titelseite von Venus und Adonis von 1593 und dem Sonnet-Zyk- lus 1609. Auch das sagt einiges. Robert Greene Diese Interpretation der Person Shakespeare wird von den Shakspere-An- hängern natürlich nicht akzeptiert und als aberwitzige «Ketzerei» strikt ab- gelehnt und verhöhnt. Ihre hartnäckig gepriesene Theorie wäre sonst reine Fiktion, was sie eigentlich ja auch ist. Außer der von Jonson dem verstorbe- nen Dramatiker Shakespeare gewidmeten Eloge ist der damals in bürgerli- chen Kreisen nicht gerade geschätzte base-minded aggressive Schriftsteller Robert Greene (1558 –1592) dennoch für die Stratfordianer ein geradezu wichtiger Kronzeuge – gleichsam unersetzlich und unverzichtbar. Schon ster- benskrank, hat er in seinem letzten Pamphlet Green’es Groatsworth ofWit an drei ebenfalls wenig geachtete und mit ihm befreundete Schriftsteller, Base- minded men …, eine deutliche Warnung gerichtet, die nach seinem Tod so- fort veröffentlicht wurde und daher Aufsehen erregte und einige geärgert hat, wie der Drucker Chettle reuevoll schriftlich bestätigte. Greene hatte da-

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